Matrix

In der Mathematik ist eine Matrix ein geordnetes Schema von Werten, für das bestimmte Rechenregeln gelten. Im Bereich des Network Marketing spricht man dann von einer Matrix, wenn die Anordnung der Vertriebspartner bestimmten Regeln unterworfen sind. Normalerweise spiegelt eine Struktur genau die Reihenfolge der geworbenen Vertriebspartner wieder. Somit könnte eine Struktur mit dreizehn Vertriebspartnern so aussehen.



Baut ein Network Marketing Unternehmen die Struktur im Rahmen einer Matrix auf, so werden Sie Zahlen wie 3 mal 9 oder 5 mal 5 hören. Die erste Zahl bezeichnet immer die Breite der Matrix und die zweite Zahl die Tiefe. Um die Matrix genauer zu erklären, nehmen wir eine Matrix von 3 mal 3. So eine kleine Matrix wird es nicht in der Praxis geben, jedoch ist es leichter zu erklären. Die erste 3 steht für die Breite der Matrix. Das bedeutet, dass jeder Vertriebspartner in seiner Matrix maximal 3 direkte Vertriebspartner haben darf. Die zweite Zahl steht für die Tiefe und entspricht der Anzahl Ebenen aus der ein Vertriebspartner Provisionen erhält, hier im Beispiel also 3 Ebenen.





Die Betrachtung der Matrix ist immer aus der Sicht des einzelnen Vertriebspartners durchzuführen. Jeder Vertriebspartner hat für sich persönlich die Möglichkeit seine Matrix zu füllen. Ist eine Matrix gefüllt, so sagt man, die Matrix ist voll.

So viele Vertriebspartner sind in einer 3 mal 3 er Matrix.

Er selber 1
1. Ebene 3
2. Ebene 3 x 3    9
3. Ebene 9 x 3    27
Gesamt 40
 
So viele Vertriebspartner sind in einer 5 mal 5 er Matrix.

Er selber 1
1. Ebene 5
2. Ebene 5 x 5    25
3. Ebene 25 x 5    125
4. Ebene 125 x 5    625
5. Ebene 625 x 5    3125
Gesamt 3.906

In einer Matrix werden Sie den Begriff Position hören. Eine Position ist eine feste Stelle bzw. die Stelle der Anordnung in der Matrixstruktur. Hat ein Vertriebspartner seine Matrix voll, dann wird ihm die Möglichkeit geschaffen, eine neue Position zu belegen, um damit wieder seine nächste Matrix zu füllen. Es ist darauf zu achten, dass diese neue Position außerhalb des Bereichs ist, aus dem der Vertriebspartner in seiner alten Position Provisionen erhält. Marketingpläne, bei denen von vorneherein angeboten und sogar empfohlen wird, dass man sich sofort mehrere Positionen kaufen soll, „duften“ sehr stark nach einen illegalem Schneeballsystem. Im Grunde muss der arme Vertriebspartner für jede Position die Grundbedingungen zur Provisionsberechtigung erfüllen. Das heißt, er kauft sich seine Garage mit Waren voll und gibt am Ende verschuldet auf. Hat ein Vertriebspartner seine Matrix voll und er belegt dann eine neue Position, dann wird dieses in den meisten Vertrieben so gehandhabt. Der Vertriebspartner baut die neuen Vertriebspartner unter seiner neuen Position auf. Diese neue UND die alte Position erhalten entsprechend der Leistungen BEIDER Positionen Ihre Vergütung. Die persönlichen Umsätze werden weiter in der neuen Position generiert, die Umsätze der Down Line oder andere Down Line Bedingungen werden aus beiden Positionen addiert. Die persönlichen Umsätze müssen in der alten Position geschrieben werden, weil sonst dem alten Sponsor Pro
Bildvisionen fehlen, denn er hat ja diesen Vertriebspartner ursächlich geholt.
Eine Matrix muss immer entsprechend der Struktur von links nach rechts gefüllt. Dieses immer ausgehend von dem Vertriebspartner der den neuen Vertriebspartner geworben hat. Aus diesem Grunde bestehen sind zwei Sponsorbegriffe vorhanden. Der persönliche Sponsor. Das ist der Sponsor, der den neuen Vertriebspartner geworben hat, und der replacemet Sponsor oder Struktursponsor. Das ist der Sponsor unter dem der neue Vertriebspartner in die Matrix gesetzt wird.




Was war nun in diesem Beispiel passiert? Der obere Vertriebspartner hatte einen neuen Vertriebspartner geworben. Er arbeitet in einer 3 mal 3 er Matrix. Er hat bereits seine drei Vertriebspartner in der First Line. Damit ist seine erste Ebene voll. Das System sucht nun die nächste freie Stelle. Diese ist immer von links nach rechts ausgehend zu suchen. Der linke Firstliner hatte noch keinen Vertriebspartner geworben, deshalb wird der neue Vertriebspartner unter ihn gesetzt. Auch wenn der linke Firstliner schon zwei Vertriebspartner in der First Line hätte, würde dann der neue Vertriebspartner unter ihn gesetzt werden, den dann hat er erst seine drei direkten Firstliner.
 
Wenn Sie noch keine Matrix kennen, dann werden Sie denken, so sieht in einer 3 mal 3 er Matrix später einmal meine Struktur aus:




Dieses ist sogar theoretisch unwahrscheinlich. Wenn Sie allerdings fast alleine alle unteren Vertriebspartner sponsern, dann wird die Struktur so aussehen. Wenn Sie allerdings nur drei bis vier Vertriebspartner sponsern, dann wird Ihre Struktur anders aussehen. In der Praxis ist es nicht so extrem wie dargestellt, aber es kommt der Praxis sehr nahe. Sie werden Vertriebspartner sponsern, die selber keine sponsern werden. Tiefer unter Ihnen, da wird gesponsert.




Sie haben es richtig gesehen. Diese Darstellung entspricht genau der ersten Darstellung, die eine Struktur ohne Matrix zeigt.

Ist damit die Matrix ad absurdum geführt? Grundsätzlich nein.

Es wurde noch nicht betrachtet, in welchen Bereichen es sinnvoll ist, eine Matrix einzusetzen.


Wenn Produkte gehandelt werden, bei denen der durchschnittliche Monatseinkaufspreis eines Vertriebspartners im Bereich unter 200 € liegt, dann ist es schwer, eine gute Begründung für eine Matrix zu finden. Werden hochwertige Produkte gehandelt, hier ist besonders der Bereich Fonds angesprochen, dann macht eine Matrix schon Sinn. Besonders dann, wenn der Vergütungsplan diese Kriterien aufweist. In die Tiefe der Matrix wird die Provision gleichmäßig über alle Ebenen ausgeschüttet und wenn eine Matrix voll ist, oder zu zwei drittel voll ist, dann kann der Vertriebspartner ohne Sonderleistungen eine neue Position erhalten, wenn die Tiefe gewährleistet, dass nicht an die obere Position des Vertriebspartners auf Eigenumsätze gezahlt wird.

Eines der Hauptargumente für eine Matrix ist, dass durch das Untersponsern inaktive Vertriebspartner animiert werden, selber auch zu sponsern. Eine Matrix soll nicht abgestempelt werden, dass sie nur für das schnelle Geschäft gut ist, es bestehen Vorzüge, die sehr individuell je nach Vertrieb unterschiedlich sind. Jedoch wird die Matrix wirklich gerne eingesetzt, wenn es sich um hochpreisige Produkte handelt, die dann auch oft nur einmal gehandelt werden. Grundsätzlich spiegelt eine Matrix den Grundgedanken des Network Marketing in Konsequenz wieder: Ein Jeder helfe dem Anderen!