Artikel Preise, Punkte und andere Einstellungen

Wenn Sie einen MLM-Vertrieb gestartet haben, so stellen sich nach einiger Zeit oft Probleme ein die vorher nicht absehbar waren. Wir reden hier vom Guten, von neuem Kundenpotential was Sie vorher nicht gesehen oder nicht dran gedacht haben.

Sie haben zum Start Partner*innen und Kund*innen in Ihrem Adress-Datenstamm. Nun sollen bestimmte Kund*innen VIP-Kunden werden. Nach einiger Zeit finden Partner*innen Abnehmer*innen die sich als Großabnehmer*innen entpuppen und Ihre Produkte in großen Mengen kaufen.

All das muss Ihre MLM-Software im Bereich der Artikel Einstellungen bzw. Techniken abbilden können. Sie sollten solche neuen Abnehmergruppen ohne gesonderte Programmierkosten einbinden können.

Wir unternehmen nun den Versuch Ihnen darzulegen welche Kombinationen möglich sind. Das sind keine Erfindungen von uns, sondern das ist real gelebte Praxis.

Als erstes sollten Sie die unterschiedlichen Adressen in Gruppen einordnen können, wir nennen diese einzelnen Gruppen Adress-Typen. Die Anzahl der Adress-Typen sollte nicht eingeschränkt sein, und je nachdem wo sich eine Adresse in Ihrem System anmeldet, sollte die Zuordnung automatisiert erfolgen. Oder Umstellungen von einem Neukunden zu einem Kunden sollte auch automatisiert erfolgen können.

Am Ende kommt es darauf an, dass der jeweilige Adress-Typ genau nur seine Produkte und Preise sieht, und die Upline entsprechende Provisionen erhält oder auch nicht.

Wir stellen uns jetzt einen einzelnen Artikel vor. Unter dieser einen Artikel-Nummer sollten Sie mindestens diese Variationsmöglichkeiten haben.

Manchmal kann man diese Aufgaben durch Rabatte lösen die schon bei der Rechnungslegung gegeben werden, nur müssen die Rabatte dann später auch ggf. im Rahmen der Provisionsabrechnung berücksichtigt werden, denn sonst würden Sie zu viel auszahlen. Gehen Sie über die Rabatte, dann wird es schwer bei einem Preis unterschiedliche Preise und Rabatte pro Artikel zu geben.

Wir sagen, mindestens der Verkaufspreis, die Punkte für Provisionen und die Handelsspanne gehören pro Artikel und Adress-Typ individuell eingestellt.

Preise, Punkte und Provisionen pro Adress-Typ bei einem Artikel.

Endkund*innen    
Sie kaufen zum Endkund*innenpreis ein. Die Upline erhält davon Provisionen, der Sponsor*in ggf. Handelsspanne.

VIP-Kund*innen
Sie kaufen zum reduzierten Endkund*innenpreis ein. Die Upline erhält davon Provisionen, der Sponsor*in ggf. eine reduzierte Handelsspanne.

Partner*innen
Sie kaufen zum reduzierten Partner*innenpreis ein, die Upline erhält davon Provisionen

Großkunden/Firmen – Normalware
Sie kaufen zum reduzierten Großkundenpreis ein, die Upline erhält davon Provisionen

Großkunden/Firmen – Spezialware
Sie kaufen zum reduzierten Großkundenpreis ein, die Upline erhält davon KEINE Provisionen.

Großkunden – Eine Rechnung
Sie haben die unterschiedlichen Großkunden Normal- und Spezialwaren eingestellt. Nun können Sie nicht verlangen, dass der Großkunde pro Warentypgruppe (Normal- und Spezialwaren) einzelne Bestellungen ausführt. Er wird einfach bestellen, beide Warentypgruppe in einer Rechnung gemischt. Die MLM-Software muss dieses Problem ohne Nacharbeiten automatisiert lösen.

Familie, Freund*innen und Bekannte
Diese kaufen zu einem extrem reduzierten Preis, sozusagen zu den Eigenkosten. Niemand erhält davon Provisionen.

Fremdwaren
Sie handeln irgendwann Fremdwaren, das bedeutet, Sie kaufen Waren von anderen Herstellern dazu und vertreiben diese über Ihr System. In dem Fall werden Sie sicherlich nicht so hohe Provisionen ausschütten können wie bei den Eigenprodukten. Das müssen Sie einstellen können.

Provisionen sollen erhöht werden, die Handelsspanne soll gleich bleiben.
Das wird gerne ausgeführt, wenn Produkte allgemein abverkauft werden sollen.

Provisionen sollen gleich bleiben, die Handelsspanne soll erhöht werden.
Das wird gerne ausgeführt wenn es sich um Produkte handelt die stark erklärungsbedürftig sind, oder bei denen Sie möchten, dass diese bevorzugt verkauft werden sollen. Im jedem Fall fördert diese Art der Umstellung, dass Partner*innen solche Produkte bevorzugt abverkaufen, denn Sie können bei gleichem Arbeitseinsatz einen höheren Erlös erzielen.

Hier gibt es noch einige Variationen an Möglichkeiten.

Zusammenfassend.
Wir wollen Sie nicht mit diesen Möglichkeiten verwirren. Wir möchten Ihnen nur zeigen, dass eine MLM-Software in der Lage sein muss, auch komplizierte Bestell, Artikelpreis und Provisionszahlungsmöglichkeiten auszuführen.

Zum Schluss noch eine Anmerkung zur Bestellmöglichkeit von Artikeln
Ihre MLM-Software muss in der Lage sein, dass ein bestimmter Artikel unter einer Artikel-Nummer von bestimmten Adress-Typen gekauft und von anderen Adress-Typen nicht gekauft werden kann.

Das Nichtkaufen ist wichtig. Sie haben z.B. Werbemittel die Ihre Partner*innen bezahlen müssen. Nun dürfen weder die Kund*innen noch die Großhändler, das Studio, der Heilpraktiker oder das Geschäft diese Artikel sehen, und sie dürfen diesen auch nicht bestellen können.

Haben Sie hierzu noch Fragen, so rufen Sie uns gerne an.